Dienstag, 9. Oktober 2007

Am Geiranger-Fjord

Besser spät als nie: Die Geschichte über meine Reise zum Geirangerfjord von So, 16.Sept. - Di, 18.Sept.

Kurtfristig hatten wir uns also entschlossen zum Geiranger-Fjord zu fahren, genauer gesagt war es am Freitag, den 14. September beim Matze während dem Weisswurstfrühstück!


Das Beste was Deutschland zu bieten hat! Einfach Bayern!

Dann machten wir uns am Sonntag auch gleich auf den Weg. Zu fünft in Carla's "Auto"

Hinten eingemauert: Kee aus Seoul (Südkorea), Marleen us'm Osten, Matze aus Freising, BAYERN!

Dann waren noch dabei: die Besitzerin des "kleinen Weißen" Fiesta, Carla
und natürlich ich.

Von Trondheim fährt man so 8 Stunden mit Pausen zum Geirangerfjord. Auf dem Weg dahin haben wir einen Haufen Schnee gehabt, was ziemlich cool aussah und die Landschaft die man unterwegs durchfuhr ist wirklich klasse, da machts Autofahren Spass!




Unterwegs mussten wir leider feststellen, dass aufgrund des am Morgen einsetzenden Schneefalls der "Trollstigen" gesperrt wurde. Was sehr schade ist, denn hierbei handelt es sich um eine sehr spektakuläre Serpentinen-Strasse, die sich den Weg zu Geiranger hoch- bzw. runterschlängelt.
(Wie Matze, der eine Woche später nochmal mit Bene und den Belgiern Frederik und Loic da war, uns voller Freude mitteilte, war die Strasse eine Woche nach uns auch wieder offen...)

Also entschieden wir uns den Alternativweg zu nehmen der uns weiter in den Süden durch den Dovrefjell-Nasjonalpark führte. Als wir jedoch die Strasse nach Geiranger erreichten (eine halbe Stunde vom Ziel entfernt) mussten wir leider sehen, dass auch diese Strasse schneebedeckt und gesperrt war.
Die Frage war dann "sollten wir jetzt umsonst hergefahren sein und wieder den ganzen Weg zurück nach Trondheim?".
Nach einem Blick auf die Karte entschloss ich mich, dass wir nach "Hellesylt" fahren, dass am "anderen Ende" des Geirangerfjords liegt. Dies kostete allerdings nochmal eine Stunde um einen rießigen See herum und über schöne hohe Gebirgsstrassen mit vielen Tunneln.

In Hellesylt angekommen erfreute mich erstmal der Anblick eines "echten Fjords" nicht so langweilig wie der Trondheim- oder Oslofjord.



Nun mussten wir nur noch eine Unterkunft finden, da wir aufgrund der spontanen Abreise uns nicht informieren konnten und schon gar nichts im Voraus buchen konnten. Und wir fanden auch, dank dem sehr praktischen Touristenheft, das mir Bea und Juan geschenkt hatten, eine suuuper geile Hütte, für 9 Leute ausgelegt, mit 4 Schlafzimmern, Bad mit Fussbodenheizung! Kamin und und und. Für nur 800 Kronen die Nacht (ca. 100€), da wir das Glück hatten eine Woche NACH der Hauptsaison zu kommen das bedeutete nur etwa 20€ pro Person und Nacht, was uns dazu veranlasste gleich zwei Nächte zu bleiben.
Für alle die dort mal Urlaub machen wollen: Es ist nur zu empfehlen!!!!!!!! und wer Infos braucht einfach bei mir melden!





Aussicht von der Eingangstür der Hütte!


Matze der alte Feuermacher, bekommt in jedem Ofen ein schönes Feuerchen hin :-)Die Aussicht von meinem Zimmer... das rauschen des Baches ist wunderbar geeignet um jemanden in den Schlaf zu wiegen. Und alles in allem erinnerte mich das Zimmer an "Das Gasthaus zum tänzelnden Pony" aus Herr der Ringe.

Am nächsten Morgen stapfte ich den Hügel hoch um unserem "Vermieter" Pål um die Miete zu zahlen. Da ich aber so ein geselliger Typ bin hab ich mich gleich mal breit schlagen lassen zu einem kleien Plausch über Norwegen, Deutschland, Gott und die Welt, die Erkenntnis, dass Norweger am liebsten nach Südtirol und nach Garmisch in Urlaub fahren usw.
Während dieser knappen Stunde (wie die Zeit doch vergeht...) hat er mir einen Geheimtipp verraten: Ein wunderschönes Tal etwa 20 Minuten Fahrtzeit von Hellesylt entfernt, in das er seine Touristen immer führt. Auch der deutsche Kaiser Wilhelm war in einem alten Schlosshotel am anderen Ende des Tals öfter auf Urlaub und das norwegisch Königspaar feierte dort seine Silberhochzeit.

Also fuhren wir dort hin um uns eine Stunde dort umzusehen bevor die Fähre durch den Geiranger-Fjord nach Geiranger ging.
Leider hat es mal mehr mal weniger (typisk norsk!) geregnet.

So hat auch meine Kamera Feuchtigkeit zwischen die Linsen bekommen und war (NATÜRLICH) bei dem TOP-Event des Jahrhunderts- der Fahrt durch den Geirangerfjord- im A...., weil alle Bilder beschlagen und neblig waren...PRIMA, am nächsten Tag gings dann wieder (war ja klar).
Aber dafür gibt's viiieeeel bessere Bilder von nem vieeel besseren Fotografen mit ner viiieeeeel besseren Kamera: Matze! (hurra!)

Ich will jetzt hier allerdings nicht alle Bilder posten. Schaut lieber auf meine flickr-Seite und bewundert die Bilder. Ich werde ein Fotoalbum zu dem Tal, eines zum Geirangerfjord und eines zum Dovrefjell-Nasjonalpark (übrigens das einzige Gebiet in Europa, wo es noch MOSCHUSOCHSEN gibt...) durch den wir auch wieder zurück gefahren sind, dann jedoch ohne Schnee.


So das war's vom Geiranger-Fjord. Schaut euch UNBEDINGT DIE BILDER AN und geniesst den Anblick. Schaut euch auch die flickr-Bilder vom Matze an, da sind sicher auch einige Schmankerl vom Geiranger dabei!
Das war sicherlich das Highlight für mich schlecht hin hier in Norwegen, welches nur noch von den Lofoten getopt werden könnte, zu denen ich mich im November aufmachen werde!

Bis dahin, machts gut!