Donnerstag, 23. August 2007

Leben und Wohnen in Trondheim

So jetzt gibt's doch endlich mal einen neuen Post!

Und als erstes möchte ich mit meinen Geschichten über Norwegen und Trondheim mit der Wohnsituation beginnen.

In Trondheim gibt es mehrere Studentenstädte, von denen die drei bekanntesten sind:
Moholt Studentby, Steinan Studentby, Berg Studentby (Studentby = Studentenstadt).

Ich und die meisten anderen Exchange-students, die man so kennen lernt wohnen in Moholt.
Hier ist es ziemlich cool, weil man alles direkt vor der Haustür hat: Verschiedene Supermärkte (REMA 1000, Bunnpris, ICA Maxi, KIWI), Postamt, Bankautomaten und nen Kiosk.
Der Bunnpris und der Kiosk sind direkt in der Studentenstadt, was ich so von Deutschland nicht kenne. Hier ist ne Studentenstadt also eine richtige eigenständige Stadt und nicht nur eine Ansammlung von Plattenbauten.
Wo wir gleich zum nächsten kommen. Nicht nur die typischen Studenten-WGs mit 4 Bewohnern gibt es hier, sondern auch kleine Ein- und Mehrfamilienhäuser, so dass die Mitarbeiter der NTNU (=meine Uni) direkt vor Ort wohnen. Somit wird insbesondere den Frauen die Möglichkeit gegeben trotz Kind zu studieren, zu promovieren, oder zu Forschen bzw. an der Uni zu arbeiten. Ach ja, wie in jeder guten Stadt gibt's hier auch nen eigenen barnehage (=Kindergarten).

Hier erst mal ein kleiner Blick von unserer Stadt, von meiner Strasse auf dem Weg von meinem Haus zu Benes:

Dann will ich aber mal was von meiner Wohnung erzählen:

Ich wohne wie bereits erwähnt im Stadtteil MOHOLT im Herman Krags veg 10, 4. Stock, Zimmer 1 ==> 10-41.
Das Inventar eines solchen Standard-10 m² -Studententraums setzt sich zusammen aus:
- 1 Schreibtisch mit Lampe
- 1 Regal
- 1 Kleiderschrank
- 1 Bett
- 1 kleiner Tisch
- 1 Telefon
- 1 Spiegel am Schrank
- 1 Türgegensprechanlage
- 1 Papierkorb (welcher bei mir am Anfang natürlich gleich mal fehlte...)

Mein Zimmer sah am Anfang als ich einzog so aus:
Der Schreibtisch vor dem Fenster und der stylishen Wäscheleine darüber...


...deren anderes Ende ihre Befestigung im Kleiderschrank gefunden hat!

Nicht zuletzt das Bett im Eck (Blick von der Tür nach links) daneben der kleine Tisch

Hier sieht man dann noch mein schönes Regal, samt Kissen und Schlafsack

In diesem Schlafsack und auf diesem Kissen musste ich die ersten Nächte schlafen, weil auf der homepage der Uni bzw. der housing-company hier irrtümlicher Weise stand, dass man lediglich Bettzeug braucht... naja.
Nach einigen Shopping-Touren mit Bene, Matze und Carla zu IKEA und einer Radikalen Möbel-Umstell-Aktion nach Vorbild meiner spanischen Zimmer-Nachbarin Bea sieht das Zimmer jetzt so aus:
Das Bett hab ich um 90° in die Ecke gedreht, so dass ich nicht mehr zur Tür, sonder zum Fenster schaue (was laut Marlitt und Feng-Shui ja auch besser ist ;-) )

Im Anschluss daran steht jetzt auch der Schreibtisch quer zum Fenster, somit wirkt das Zimmer größer (sofern 10 m² auch nur irgendwie größer wirken können :-) )

Mittlerweile war ich sogar nochmal beim IKEA und hab mir zwei "wunderschöne" Teppiche bzw. Läufer gekauft. Jetzt schaut des Zimmer kaum noch nach Krankenhaus, Tagesklinik oder Anstalt aus ;-)

Ja nachdem ich den Boden auch mal rausgewischt hatte, klebt er jetzt auch nicht mehr (nicht schlecht, nicht schlecht) und ich fühl mich richtig daheim.

Und als dann diese Woche nach 10 Tägiger Reise auch endlich meine "Care-Pakete" aus der Heimat angekommen sind,

ist jetzt alles gut, ich bin mit allen Schuhen und sämtlichen Lauf- und Karatesachen sowie restlichen Sportsachen fürs Idrettssenter (=Fitness-Center) ausgestattet und der Kleiderschrank ist proppevoll!

Blick aus meinem Fenster direkt zur Bushaltestelle und zur (vielbefahrenen) Strasse => LAUT!!
Ein weiterer Vorteil hier: Bushaltestelle vor der Haustür!!! (wie früher bei uns daheim...) und Direktanbindung zur Uni und allen wichtigen Sport-facilities.

Dann gibt's da ja noch meine Mitbewohner, die alle sehr angenehm sind!

Im Zimmer neben mir wohnt die Bea aus Spanien, bei der die letzten beiden Wochen noch ihr Freund Juan zu Besuch war, der ist echt so 'n richtig cooler Hund und beide sind ähnlich wie die Italiener total gastfreundlich und haben mich des öfteren zum Dinner eingeladen :-)
Bea macht ihren Doktor (PhD) in Chemie, irgendwie jeweils abwechselnd ein Semester hier an der NTNU und ein Semester in Lille/ Frankreich.
Juan hat gerade seine Master-Thesis in Chemie fertig geschrieben und arbeitet jetzt dann in Barcelona.

Leider ist Juan wieder zurück nach La Coruna bzw. Barcelona, wo er arbeitet. Aber ich hab gleich mal für nächstes Jahr ne Einladung klar gemacht ihn in Barca zu besuchen.
Hier ein Bild von uns 3:


Mein 2. Mitbewohner ist Arnou (oder so) aus Frankreich, weiß aber grade nicht genau was er studiert... entweder Civil Engineering oder sogar Architecture, I don't know :-)
Jedenfalls wohnt er nicht allein in seinem 10 m²-Reich, nein da wohnt ja noch der Tibou (oder so) ebenfalls aus Frankreich und sogar von der gleichen Uni (ich glaub in Paris). Er studiert Computer Science so weit ich weiß und hat bis Mitte September noch keine Bude, weswegen er bei seinem Kumpel hier wohnt.
Sind beide voll ok., allerdings sind Franzosen echt schwer zu verstehen wenn sie Englisch reden (eigentlich ist es egal welche Sprache sie sprechen... ist immer schwierig sie zu verstehen) dauert immer 'n paar Sätze bis ich dabei bin was sie grade von mir wollen ;-)
Hier also dann ein Bild von den beiden:
Vorne in der Tür lehnend, das ist Arnou (oder so) und dahinter sein "Untermieter"

Dann gibt's da seit dieser Woche noch die letzte in unserer Wohnung. Sie heisst Sama ist Norwegerin, aber lebte bis zu ihrem 5.Lebensjahr in Sri Lanka. Sie studiert Politic Sciences und macht grade ihren Bachelor (nochmal weil sie anscheinend um den Master zu machen überall ein A = 1,0 -1,3 braucht.... sowas ist definitiv nix für mich ;-) da mach ich lieber mein Diplom weiter, wo man nach 5 Jahren wenn man nicht völlig verpennt ist, des Zeugnis mit nem feuchten Händedruck in mehr oder weniger geschenkt bekommt.)
Sie ist aber schon fast sowas wie der Wohnungseigentümer hier, weil sie seit 3 Jahren immer das selbe Zimmer in dieser WG hat.
Und bei ihr wohnt- wie soll es auch anders sein- ihr Freund, dessen Name nicht so einfach ist, weswegen er von seinen Freunden nur "Mygge" genannt wird, was so viel zu heissen scheint wie "Becher"...
Von denen gibts aber noch keine Bilder hier.
Also wohnen wir zu sechst in ner 4 Personen-Wohnung.
Ein paar Bilder von dieser unserer Wohnung:
Die schöne Küche....


... mit dem noch schöneren Ofen (zum Kochen tuts es scho!)

2 Leute teilen sich 1 Kühlschrank...

... und einen solchen Schrank... mir gehört das einsame Fach ganz links oben

Wirklich sehr gute Idee und in Norwegen wirklich angebracht: ein beheizter Trockenschrank

Zuletzt noch das schöne Bad mit Dusche, 2 Waschbecken und WC ...
... für 4 Personen ausgelegt, von 6+ genutzt ;-)

SO das wars dann soweit mal von meiner Wohnsituation hier vor Ort im Moholt studentby in der schönen Stadt Trondheim.
Jetzt wisst ihr wo und wie und mit wem ich hier wohne.
Ich find's echt super. Und wenn man mal ne Zeit lang auf ner Hütte im Wald war, ist fliessend Wasser (sogar heiß!), Dusche, WC, ne Spüle, Heizung, Strom und so ein Luxus wie ein Trockenschrank wirklich mehr als man sich wünschen kann :-)
Ich find's hier super!

Als nächstes werde ich dann noch nen Post zu "Feiern in Trondheim" publishen und noch einen zu den Sehenswürdigkeiten, die ich bis jetzt angeschaut habe (Insel Munkholmen und Festung Kristiansten) und von den vielen lieben Menschen, die ich hier bisher kennen lernen durfte!

Bis dann könnt ihr ja auf den Flickr-Link gehen und Bilder ankucken ;-)

Ha det bra!

2 Kommentare:

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